Nachgedacht…
Selbstwert oder die Fähigkeit Liebe zu geben & Liebe zu empfangen,
Es gibt einige Exemplare von uns Menschen die in Ihrer Grundhaltung und im Umgang mit Menschen, gern die Fehler bei anderen sehen und suchen.
Dazu gehört das „Lästern über andere“, das Abwerten von anderen Menschen, bzw. über diese „schlecht“ zu reden.
Diese Menschen erhöhen sich auf Kosten anderer Menschen und stabilisieren sich selbst damit und bauen Ihren eigenen Selbstwert dadurch auf,
indem Sie andere Menschen „runter“ machen oder Fehler an Ihnen finden.
Diese Eigenschaft funktioniert definitiv sehr gut. Jedoch ist die andere Seite dieser Medaille, das das Fundament, der Fels wie Jesus Christus
es sagte, auf dem diese Menschen ihren Selbstwert bauen, nicht fest und dieses Verhalten zu ihrer Charaktereigenschaft auf kurz oder lang, wird. Problematisch wird dies, wenn dieses Verhalten
in die Partnerschaft getragen wird, dann findet dieser Mensch „viele“ Fehler bei seiner „besseren“ Hälfte.
Durch dieses Verhalten würdigt er seinen Partner herab und der Respekt & die Achtung dem Partner gegenüber, geht verloren.
Am schwersten wiegt jedoch, das fehlende Verständnis für die „Macken“ des Partners. Jeder Mensch hat „Macken“, Angewohnheiten oder Eigenarten.
Man muss diese nicht akzeptieren, jedoch kann man diese tolerieren, je nachdem wo jeder seine eigenen Grenzen hat.
Durch die nicht entwickelte Fähigkeit, Verständnis, Empathie für den Partner und deren momentanen Situation zu haben, geht auf kurz oder lang
die Beziehung verloren und es folgt die Trennung, da Verständnis, Vertrauen, ein respektvoller Umgang in der Beziehung und die Verantwortung das Fundament für eine dauerhafte Beziehung ist.
Mit Verantwortung ist nicht gemeint, den Partner alle Verantwortung abzunehmen und ihn zu „bemuttern“ oder ihn alle Verantwortung aufzubürden. Mit Verantwortung ist gemeint, für diesen da zu
sein, ihn ernst zu nehmen, zu unterstützen, zu zu hören und die Sorgen des anderen ernst zu nehmen.
Ist in einer Beziehung Verständnis, Verantwortung & Respekt vorhanden, dann ist dies Liebe.
Liebe ist nicht das aussprechen oder beteuern von „ich liebe Dich“.
Liebe begründet sich einzig und allein auf das Tun & Handeln & den Umgang miteinander.
Kurz gesagt.: Liebe ist dem Anderen wohl tun zu wollen!
Wenn Menschen immer wieder neue Abenteuer, Abwechslungen oder Liebeleien brauchen, dann hat dies nichts mit Liebe zu tun. Es ist eine
immerwährende Flucht vor sich selbst! Denn sobald der nächste Schritt oder die nächste Ebene in einer Beziehung erreicht ist, das geschieht meist nach der Phase der Verliebtheit ca. 3-6
Monate nach dem Kennenlernen, dann ist dies die Zeit wo die Masken in der Beziehung fallen.
Mit „Masken fallen“ meine ich einen Übergang.
Wenn sich zwei Menschen kennenlernen, dann ist alles rosarot und jeder zeigt sich von seiner „besten“ Seite. Dies ist jedoch ein Spiel und
dieses Spiel (meine beste Seite), kann nicht ewig aufrecht erhalten werden, da ja der Selbstwert (siehe Anfang des Textes) auf einem wackeligen Fundament aufgebaut wurde. Also fallen die
Masken und es wird ehrlicher.
Nun geht es in die zweiten Phase der Beziehung. In dieser Phase ist es nun wichtig Verständnis und die Verantwortung für den anderen zu
übernehmen. Ist dies nicht der Fall, kommen Unsicherheiten und Ängste in dem Partner auf, der diese Fähigkeit nicht entwickelt hat. Diese Ängste bewegen ihn dazu nur die Fehler bei seiner
besseren Hälfte zu sehen und es kommt kurz oder lang zur Trennung, mit der oftmals banalen Begründung, es hat halt nicht gepasst. Es wird bei diesen Menschen nie passen, denn dieser Mensch
flüchtet vor sich selbst, da er Angst hat, sich sein eigenes Spiegelbild anzusehen. Die einfachere Variante ist dadurch die Flucht. Jedoch wurde dabei eine wertvolle Chance auf die eigene
Persönlichkeitsentwicklung vertan um mit dem Partner eine glückliche Partnerschaft zu leben. Partnerschaften die auf Vertrauen und Verständnis gebaut sind, sind im allgemeinen auch
Krisenfester und haben länger Bestand, da die Partner nicht in völliger Abhängigkeit leben, sondern sie sich innerhalb der Partnerschaft frei entwickeln können. Andere Partnerschaften
zerbrechen bei der kleinsten Krise.
Was ist nun die Lösung für diesen „falschen“ Selbstwert. Ganz einfach, es ist die Selbstliebe oder besser sei lieb zu Dir selbst. Jesus Christus
sprach schon darüber. Liebet einander, wie ich Euch liebe.
In meinem nächsten Blog versuche ich mich dem Thema Selbstliebe anzunähern.
Bis dahin.
Herzlichst Holger